Schon wieder Ostern!

Wie die Zeit vergeht! Schon wieder Ostern. Das Fest der Auferstehung von Jesus Christus, gefeiert hier im Westen. Warum heißt es dann Ostern und nicht Western? Woher kommt der Name für das Fest? 

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Frohe Ostern

Da seht aufs Neue, dieses alte Wunder:
Der Osterhase kakelt wie ein Huhn
und fabriziert dort unter dem Holunder
ein Ei und noch ein Ei und hat zu tun.
Und auch der Mensch reckt frohbewegt die Glieder –
er zählt die Kinderchens: eins, zwei und drei …
Ja, was errötet denn die Gattin wieder?

Der fleißige Kaufherr aber packt die Ware
ins pappne Ei zum besseren Konsum:
Ein seidnes Schupftuch; Nadeln für die Haare,
die Glitzerbrosche und das Riechparfum.
Das junge Volk, so Mädchen wie die Knaben,
sucht die voll Sinn versteckte Leckerei.
Man ruft beglückt, wenn sie´s gefunden haben:

Und Hans und Lene steckens in die Jacke,
das liebe Osterei – wen freut das nicht?
Glatt, wohlfeil, etwas süßlich im Geschmacke
und ohne jedes innre Gleichgewicht.
Die deutsche Politik … Was soll ich sagen?
Bei uns zu Lande ist das einerlei –
und kurz und gut: Verderbt euch nicht den Magen!
Vergnügtes Fest! Vergnügtes Osterei!

Kurt Tucholsky, Ostergedicht

Frühjahrsmüde

Frühjahrsmüde? Ich kann es kaum erwarten, dass das Frühjahr endlich beginnt. Die Tage werden fühlbar länger, von Wärme noch keine Spur, den Winter habe ich langsam satt. Wie immer in der Stadt gab es keinen richtigen. Schnee, den die Kinder so lieben, lag immer woanders. Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit gibt es ja genug, ich habe mal ein paar zusamen gesammelt und aufgelistet. Mit Frühjahrsmüdigkeit ist übriges nicht eine Müdigkeit gemeint, die das Frühjahr hervorruft, sondern ein leichter Ermattungszustand infolge des Winters, der im Frühjahr auftritt. Es handelt sich dabei um keine Krankheit. Trotzdem kann man darunter leiden. Drei von vier Berlinern geht es so im Frühjahr, kein Grund zur Sorge also, aber höchste Zeit, etwas dagegen zu tun.

  1. Frische Luft

    Wer nicht zuhause arbeitet, kann versuchen, seinen Arbeitsplatz wenigstens in der Mittagspause zu verlassen und sich für einen kleinen Spaziergang an die frische Luft zu begeben. Wer immer im Auto unterwegs ist – ob berufsbedingt oder der Kinder wegen, einfach mal rechts ranfahren und Tür auf und aussteigen. Auto umkreisen. Wer den halben Tag auf Arbeit verbringt und das nicht kann, sollte wenigstens das Fenster öffnen und sich einmal davorstellen und eine Weile tief einatmen. Wenn empfindliche Kollegen anwesend sind, vorher bitte fragen. Ein bisschen kalte Luft härtet auch ab. Ein weiterer Grund es zu tun. Die Frischluft führt uns Sauerstoff zu und macht wieder munter. Außerdem ist es immer mal gut, aufzustehen und sich zu rekeln. Das führt uns zu Tipp 2:

    Ob Koalas auch frühjahrsmüde sind? Auf alle Fälle schlafen sie ziemlich viel und trinken wenig.

  2. Viel Bewegung

    Steigen Sie doch lieber die Treppe, als den Lift zu nehmen. Fahren Sie mit der BVG? Dann lassen Sie doch mal eine Bushaltestelle links liegen und gehen etwas zu Fuß. Erlaubt es das Wetter, nehmen Sie das Fahrrad für kurze Wege statt Auto oder BVG. Auch ein Fensterputztag ist Bewegung pur, aber Achtung, zuhause geschehen die meisten Unfälle. Stand gerade wieder in der Zeitung. Unvorsichtig aufgestellte Leitern sind ein großer Risikofaktor. Manchmal wird einem auf der Leiter auch schwindelig, da hilft dann Tipp Nummer 3:

  3. Kleine feine Mahlzeiten

    Wer schwer isst, fällt leichter von der Leiter. Nein, im Ernst, ein voller Bauch erhöht die Müdigkeit, kleine feine Mahlzeiten tun nicht nur dem Körper gut, sondern auch der Seele. Mal ein Rohkostsalat statt Steak zwischendurch. Die Vitamine tun gut nach dem kargen Winter. Schon mal probiert? Weißkohl raspeln und mit etwas Zitrone abschmecken. Frisch und lecker! Und nicht teuer. Und dazu Tipp 4:

  4. Viel trinken

    Damit meine ich nicht unbedingt Wein oder Bier. Letzteres macht mich immer müde. Am besten Wasser, Tee oder andere ungesüßte Getränke, mehrmals am Tag. Das unterstützt den Tipp Nummer 5:

  5. Minifasten

    Die einen nennen es entschlacken, die anderen fasten. Gern empfohlen wird der Minifastentag: Essen Sie an diesem einen Tag nur Joghurt, Obst und Gemüse und trinken Sie ausreichend – idealerweise Wasser. Siehe Tipp 4. Haben Sie Verdauungsprobleme, hilft ein lauwarmes Glas Wasser am Morgen.

  6. Wechselduschen

    Davon haben Sie bestimmt schon gehört, ist sozusagen der Klassiker unter den Tipps. Einfach mal den Wasserhahn auf kalt stellen und nicht nur warm duschen. Wirkt Wunder und Ihr fröhliches Kreischen weckt gleich noch den Partner oder Nachbarn mit. Was unter Umständen zu Tipp 7 führt:

Es muss nicht immer das Telefon sein, man kann sich auch treffen.

Gute Gespräche

Nehmen Sie sich mal wieder Zeit für Ihre gute Freunde und Bekannten. Ein bisschen Klatschen und Klönen tut gut, um aus dem Müdigkeitsloch herauszukommen. Vielleicht schmieden Sie dabei gleich ein paar neue Pläne fürs Frühjahr und den Sommer? Das hält fit und auf Trab. Womit wir am Ende unserer Tipps wären.

Viel Spaß beim Umsetzen!

Ihre Praxis Dr. Greiner.

Winter-Drepressionen vermeiden

Es ist ein einfacher Rat, aber sehr wirksam: gehen Sie raus, an die frische Luft. Machen Sie Urlaub, wenn Sie können, treffen Sie sich mit anderen Menschen, fahren Sie ins Umland. Seien Sie aktiv und die Winter-Drepressionen treffen Sie nicht so hart.

Gute Vorsätze

Der Jahreswechsel ist ein Zeitpunkt für gute Vorsätze. Jedenfalls glauben das viele Menschen. Man kann sie jetzt, zu Jahresbeginn, überall sehen. Bei einem Discounter an der Kasse, wo eine Dame hinter mir abgekämpft und mürrisch einen Karton mit einem Fitnessgerät aufs Kassenband hievt. Oder im Park wo einem ein grau melierter Mann entgegen joggt, dem der Schweiß auf der Stirn steht und der kurz vor einem Herzkasper steht. Oder das mollige Paar im Wald, das seinen nicht minder molligen Hund hinter sich herzieht, um gleich im neuen Jahr endlich die Spaziergänge zu absolvieren, die Hund und Mensch mit der Natur und mit sich selbst versöhnen sollen. Der Nachbar hat sich Laufschuhe gekauft. Der Nachbar der im letzten Jahr jeden Morgen mit der Kippe im Mund vor dem Fenster stand. Seine pinken Schuhe leuchten erwartungsvoll im Morgengrauen. Sie wollen mit ihm um den Block, doch er kehrt ins Haus zurück und wirft den ausgerauchten Glimmstengel wie eh und je in die Straßenmitte. Die letzte Zigarette? Spätestens in einem Monat ist der erste Lack der neuen Sportschuhe ab, sie werden nicht mehr leuchten. Und er wird weiter rauchen. Der grau melierte Jogger bleibt lieber zuhause. Im Supermarkt gibt es Süßes für Ostern und keine Fitnessgeräte mehr. Im Wald wird es wieder ruhiger, das Paar mit Hund begnügt sich wie zuletzt mit der kleinen Runde um den Block und macht es sich dafür mit bunten Schoko-Ostereiern auf dem Sofa bequem.

Machen gute Vorsätze überhaupt Sinn?

Machen gute Vorsätze überhaupt Sinn? Wir können leicht andere Menschen analysieren und ihre kleinen Schwächen erkennen. Was wollen wir aber selbst? Wollen wir uns von einem Jahreswechsel und den damit verbundenen Erwartungen auf gute Vorsätze terrorisieren lassen? Lassen wir die guten Vorsätze und bleiben realistisch. Mit dem Rauchen könne wir aufhören, egal ob es Januar ist oder Juni. Und Spaziergänge sind immer gesund. Wenn wir etwas wirklich wollen, schaffen wir es auch. Und vielleicht akzeptieren wir uns und unseren Körper einfach? Auch wenn da ein oder zwei Gramm Fett zu viel auf der Hüfte kleben. Versuchen wir die Mitte zu halten und weniger extrem zu sein, dann brauchen wir auch keine guten Vorsätze mehr, die wir dann später sowieso nicht einhalten können.

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