Statistik statt Sternzeichen
Wie der Geburtsmonat die Gesundheit beeinflussen kann
Eine Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten hängt nicht nur von den Genen ab, behaupten jetzt US-Forscher. Auch der Geburtsmonat spiele dabei eine wichtige Rolle.
Frauenarztpraxis Neukölln
Statistik statt Sternzeichen
Wie der Geburtsmonat die Gesundheit beeinflussen kann
Eine Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten hängt nicht nur von den Genen ab, behaupten jetzt US-Forscher. Auch der Geburtsmonat spiele dabei eine wichtige Rolle.
Einen geeigneten Namen für sein Kind zu finden, ist gar nicht so einfach. Vor noch nicht allzu langer Zeit recycelte jede Familie ihre Vornamen einfach: Der Sohn hieß wieder Wilhelm wie sein Großvater und das Mädel wurde Anne wie die Tante. Heute will man kreativ sein und denkt sich immer neue Namen aus. Ob das gut ist fürs Kind? Armani Karl-Heinz statt Rudolf?
Januar-Kinder haben eine höhere Anfälligkeit für Bluthochdruck und Erkrankungen des Herzmuskels (Kardiomyopathie).
Das Lungenkrebs-Risiko ist – statistisch gesehen – bei Februar-Geborenen am höchsten.
Menschen, die im März geboren wurden, sind von folgenden Krankheiten häufiger betroffen: Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, Herzklappenstörungen und Prostatakrebs.
Bei April-Kindern werden häufig Fälle von Angina pectoris, Herzerkrankungen und Komplikationen infolge von Herz-OPs beobachtet.
Die besten Voraussetzungen für eine stabile Gesundheit haben Mai-Kinder. Bei ihnen konnten die Forscher keine spezifischen Krankheitsrisiken feststellen.
Menschen, die im Juni geboren wurden, sind anfällig für das Präinfarkt-Syndrom. Dazu gehören typische Symptome, die einem Herzinfarkt vorangehen, wie Atemnot und von der Herzgegend ausstrahlende Schmerzen.
Ähnlich wie bei den Mai-Kindern gibt es keine spezifischen Gesundheitsrisiken für im Juli geborene.
Wer im August geboren wurde, ist ebenfalls nicht mit ernsthaften Risiken belastet. Auffällig ist lediglich, dass sich bei Menschen dieses Geburtsmonats die Fälle von Bindehautentzündung häufen.
Wer in diesem Monat zur Welt kam, ist anfällig für Magenprobleme wie Erbrechen.
Oktober-Kinder haben ein erhöhtes Risiko für folgende Krankheiten: Akute Infekte der Atemwege und Arterienerkrankungen.
November-Kinder dagegen erkranken häufiger an ADHS, Virusinfektionen und akuter Bronchitis.
Wer im letzten Monat des Jahres zur Welt kam, neigt der Studie zufolge zu Blutergüssen.
Quelle: Journal of the American Medical Informatics Association