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Kindernamen im Wandel – der Trend 2024

Emilia und Noah führen weiter

2024 waren die beliebtesten Babynamen dieselben wie im Vorjahr: Emilia und Noah führen, wenn es darum geht, welche Namen am meisten vergeben werden. Jenseits der Top Ten gibt es auffällige Auf- und Absteiger.

Seit 1996 wertet der in Rendsburg geborene Knud Bielefeld Geburtsmeldungen – meist von Geburtskliniken – aus ganz Deutschland aus und veröffentlicht jährlich dazu online ein Ranking der beliebtesten Vornamen, seit 2001 auf einer eigens hierfür geschaffenen Webseite. Diese Hitliste wird regelmäßig von den Medien in ihrer Berichterstattung aufgegriffen, auch auf unserer Webseite haben wir das schon getan.

Für 2024 flossen etwa 240.000 Geburtsmeldungen von Standesämtern und Geburtskliniken aus 391 Städten in die Zählung von Bielefeld mit ein.

Emilia zählt bereits seit 2013 zu den zehn beliebtesten Namen und steht seit 2021 an der Spitze. Noah war bereits 2020 an der Spitze – und wurde nur 2021 vorübergehend auf Platz zwei verdrängt:

MädchenJungen
1. Emilia1. Noah
2. Sophia2. Matteo
3. Emma3. Elias
4. Hannah4. Luca
5. Mia5. Leon
6. Lina6. Theo
7. Ella7. Finn
8. Lia8. Paul
9. Leni9. Emil
10. Mila10. Henry

Es gibt regionale Unterschiede!

Emilia hat regional oft die Nase vorn, etwa in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Noah liegt in Baden-Württemberg gemeinsam mit Emma und in Hessen mit Lina an der Spitze, in Mecklenburg-Vorpommern führen Ella und Matteo die Tabelle an.

Laut Bielefelds Statistik gibt es in Bayern mehr Katharinas, Theresas oder Ludwigs als im Rest der Republik. In Schleswig-Holstein heißen Babys demnach eher Alva, Jeppe und Lönne. In Hamburg sind Clara, Isa oder Liam beliebter, während für Neugeborene aus Niedersachsen die Namen Fenna, Hanno oder Thies typisch seien.

Trotz allgemein wenig Veränderungen gibt es bei einigen Namen einen deutlichen Aufwärtstrend: Bei den Jungen würden Emilio, Jano, Josef, Leano, Linus, Maleo, Marlo, Milan, Toni und Valentin immer beliebter, bei den Mädchen Alea, Amelie, Ayla, Aurelia, Dua, Elli, Hailey, Inaya, Luna und Malia. Zu den Neueinsteigern in die Top 500 gehörten Gerda [sic!], Elodie, Liora und Rania bei den Mädchen sowie Lior, Quinn, Sultan, Tamino („Zauberflöte“!) und Troi bei den Jungen.

Sophie und Alexander als Zweitnamen beliebt

Der Hobbyforscher führt auch eine Hitliste für die beliebtesten Zweitnamen. Dort stünden seit Beginn Sophie, Marie und Maria an der Spitze, bei den Jungen sind es Alexander, Maximilian und Elias. Neu sei, dass der Zweitname Hope zum ersten Mal die Top 25 erreicht habe. Laut Ranking lag der Name 2023 noch auf Platz 61.

Obwohl die Vielfalt der vergebenen Namen immer größer wird, dauere es Jahre, bis sich neue Namen auf den ersten Plätzen der Rangliste festsetzen, hieß es. Längerfristig kehrten einzelne Vornamen auch wieder zurück. Laut Bielefeld waren mit Sandra und Christian vor etwa 50 Jahren ganz andere Namen angesagt als heute, dafür seien jetzt viele Namen wieder populär, die es auch vor hundert Jahren schon waren.

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